Eine Schnecke im Ohr…?
Das gibt’s doch gar nicht! Falschgedacht!!!
Jeder von uns hat eine Gehörschnecke, die über Nervenbahnen das Gehörte ins Gehirn leitet. Das hätte ich nie gewußt! Ihr vielleicht?
Letzte Woche machte ich mich gemeinsam mit den Sonnenkindern auf ihren Abschlußausflug nach Gelnhausen. Mit der Eisenbahn fuhren wir nach Hanau und von dort mit dem Panoramawagen nach Gelnhausen. Alle saßen selbstverständlich oben. War das eine tolle Aussicht!. Nach einer kurzen Vesperpause vor dem Rathaus ging es schon ins Museum zum begehbaren Ohr. Eine riesengroße Ohrmuschel war gleich zu sehen. Zuerst erfuhren wir, dass Philipp Kartoffel?, Nudel?, nein Philipp Reis das erste Telefon erfunden hat und in Gelnhausen geboren wurde. Das durften wir alle ausprobieren und die mit Wählscheiben auch. Wenn wir einander sehen können, können wir auch mit Körperzeichen uns verstehen. Viele Kinder wussten Beispiele „Komm her“ oder „Ich habe Durst.“
Mit einem Lineal, einer Stimmgabel oder einem Metallkleiderbügel können wir die Luftschwingungen spüren und hören. An einem auseinanderzunehmenden Modell eines Ohres konnten wir die Ohrmuschel, den Gehörgang, das Trommelfell, die 3 Gehörknöchelchen (die bleiben unser Leben lang gleich groß) die Gehörschnecke und die Nervenbahnen zum Gehirn entdecken. Jetzt endlich konnten wir alle in die große Ohrmuschel krabbeln, den Gehörgang hinunterrutschen, die Gehörknöchelchen(die waren vielleicht riesig) betätigen und am Schluss gab die Gehörschnecke über die Nervenbahnen (die leuchteten dann) die Geräusche ans Gehirn weiter. 3-mal konnten wir rutschen, dann ging es wieder auf den Heimweg. Auf dem Weg zum Bahnhof tobten wir uns noch auf einem Spielplatz aus. Glücklich, aber müde, kamen wir in Aschaffenburg bei unseren Eltern an und hatten gaaaanz viel zu erzählen.
Euer Frechdachs